Ein Kommentar zum Viessman-Carrier-Deal:
Die Grundlage für den Verkauf der Wärmepumpensparte (climate solutions) ist aus Sicht der Familie Viessmann bzw. aus unternehmerischer Sicht sinnvoll und somit sehr gut nachzuvollziehen. Für den Standort Deutschland dagegen ist das leider ein „Armutszeugnis“ und ein weiterer negativer Punkt der hiesigen Wirtschaftspolitik!
Ein Großteil der mittelständischen Unternehmen in Deutschland werden aufgrund der politischen Rahmenbedingungen – überbordende Bürokratie, überteuerte Energie- und Arbeitskosten – im globalen Wettbewerb kaum Chancen haben, sich zu behaupten. Das betrifft insbesondere das produzierende Gewerbe!
Es besteht die Gefahr, dass aufgrund der staatlichen Subventionen diese Branche das gleiche Schicksal erleiden könnte, wie seinerzeit die deutsche Solarindustrie, die sich nach dem Wegfall der Subventionen komplett aufgelöst hat.
Und hierzu gehören neben Viessmann z.B. auch Vaillant und Stiebel Eltron, aber auch zahlreiche andere kleinere deutsche Unternehmen, die Wärmepumpen herstellen.
Aufgrund der Subventionspolitik und dem gleichzeitigen Verbot von Gasheizungen wird der deutsche Markt mit „billigen“ Wärmepumpen aus Asien und Amerika überschwemmt werden und somit müssen sich die deutschen Hersteller darauf vorbereiten … und das hat Viessmann erkannt und „ihre Früchte ins Trockene gebracht“!
Neben Carrier Global, gehören die japanische Daikin Gruppe sowie das norwegische Unternehmen NIBE (ist im ÖkoStars Portfolio) aktuell zu den größten Playern im globalen Markt und werden den Großteil des Kuchens unter sich aufteilen. Aber die chinesischen Firmen sollten hier nicht unterschätzt werden.
Fazit: Für den deutschen Verbraucher ist das eine gute Nachricht, allerdings sollte man sich die Frage stellen, woher der Strom kommen soll, die die ganzen Wärmepumpen und Elektroautos „kostengünstig“ mit Energie versorgen soll. Somit ist diese Entscheidung, ein weiterer Mosaikstein für die fortschreitenden Deindustrialisierung und den Ausverkauf Deutschlands.
Na dann hoffen wir mal, dass die französischen Kernkraftwerke, die reihenweise an den deutschen Grenzen platziert wurden, genügend Strom produzieren, um auch uns ausreichend mit Energie zu versorgen – billiger wird der Importstrom bestimmt nicht und unabhängiger werden wir damit auch nicht!
Der Deutschlandfunk hat einen sehr guten Kommentar zu dieser Übernahme veröffentlicht:
Harry Odenthal
Wir sind für Sie da. Sprechen Sie uns an zum Kennenlernen, Vertrauen und Lösungen finden. Wir freuen uns auf Sie!
Sie erreichen uns unter Telefon: 0221/9854740 oder direkt über unser Kontaktformular.